Walewein Witten begann das Cembalospiel bereits mit 13 Jahren. Später studierte er Cembalo (und Hammerflügel) an der Königlichen Hochschule in Den Haag (Holland) bei Ton Koopman und Jacques Ogg, und erwarb das Konzertdiplom 1998 mit Auszeichnung. Er nahm an Sommerkursen für Cembalo bei Gustav Leonhardt (1995) und Lars-Ulrik Mortensen (1997) teil.

 

Parallel zum Studium der Alten Musik spezialisierte er sich bei Annelie de Man in Amsterdam in zeitgenössischer Musik für Cembalo. Dies führte zu zahlreichen (Ur)Aufführungen von zeitgenössischen Werken für Cembalo, und zu seiner Teilnahme an der International Harpsichord Week in de IJsbreker in Amsterdam 1994. 

 

Walewein Witten hat in vielen Ensembles und Orchestern gespielt. So war er 1998 erster Cembalist des Barockorchesters der Europäischen Union (EUBO), unter der Leitung von Dirigenten wie Roy Goodman, Andrew Manze und Ton Koopman. 2000 – 2005 wirkte er als Cembalist des Utrechter Barock Consorts unter der Leitung von Jos van Veldhoven. Weitere Ensembles sind The London Bach Players, Collegium ad Mosam (NL), und Ensemble Anima e Corpo (Barcelona). Seit 2016 spielt er regelmäßig Cembalo und Orgel bei der Lauttencompagney Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner.

 

Als Solist am Cembalo hat er Konzerte von J.S. Bach und C.P.E. Bach aufgeführt und dabei das Orchester vom Cembalo aus dirigiert. Mehrmals hat er das Concert Champêtre von Poulenc mit Symphonieorchester aufgeführt, zuletzt 2014 mit dem Staatsorchester Kassel unter der Leitung von Marco Comin.

 

Walewein Witten lebt in Berlin.